Ein Film von Claudia Richarz, D 2023, 82 min
Die Verhältnisse sind veränderbar, und zwar durch Einsicht und selber denken: Warum ist, was ist?
Helke Sander
Helke Sander — sperrig, verführerisch und revolutionär — gehört zum Weltkulturerbe.
Weil ihr dauernd Steine in den Weg geworfen wurden, ist sie noch immer am Aufräumen.
Luise Pusch, Sprachwissenschaftlerin und Autorin
Helke Sander war eine echte Pionierin des Feminismus und Kämpferin für die Gleichstellung in unserer Branche. Sie hat politische Ziele schon formuliert, als viele von uns noch gar nicht daran dachten. Dass es jetzt diesen Film über sie gibt, ist toll und überfällig. Und über das Aufräumen ihr Leben zu erzählen, finde ich super.
Maren Kroymann, Schauspielerin, Kabarettistin & Sängerin
Die Regisseurin und Autorin HELKE SANDER ist eine Ikone nicht nur der Frauenbewegung, sondern auch des neuen deutschen Films. Historische Umwälzungen brauchen manchmal nur einen kleinen Impuls, der die versteinerten Verhältnisse plötzlich in Bewegung bringt. Helke Sander hat vor vielen Jahren eine solche erdrutschartige Veränderung in Deutschland ausgelöst.
Helke Sander gehört zu den Filmemacher:innen, die das Kino mit ihrem eigenen unnachahmlichen Stil veränderten. Dass diese wichtige Figur des deutschen Films außerhalb bestimmter Kreise nicht erwähnt wird, ist bedauerlich. Claudia Richarz‘ schwesterliches und tiefgründiges Porträt schafft eine Perspektive, die alle, die sich für das revolutionäre, feministische Kino interessieren, sofort nach Sanders‘ Filmen suchen lassen sollte. Denn wo es historisches Bewusstsein gibt, gibt es auch Lehren für die Zukunft, in ihren relativen Erfolgen und Misserfolgen. Richarz folgt Sander gründlich auf ihren Versuchen, die richtigen Fragen zu finden, in ihrem Leben und ihrer Arbeit, und findet dabei viele Antworten und noch mehr Fragen, die sich im Leben einer historischen Figur des deutschen Kinos verkörpern, die endlich die Anerkennung bekommt, die sie verdient. Eine der großartigsten Frauen, die je gelebt hat, Rosa Luxemburg, sagte einmal: „Man kann Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.“ Hier gibt es Verstehen, hier gibt es Liebe.
Der Film hat mein Leben verändert. Ich übertreibe nicht. Der extrem gut recherchierte und überzeugende Dokumentarfilm von Claudia Richarz rührte mich zu Tränen, weil ich begriff, was Helke Sander für Frauen, das Kino und die Welt getan hat.
Wunderbarer, sensibler und intimer Film. Tolle, präzise Bilder. Ein kleines Juwel, das auch ein Stück deutsche Geschichte abbildet.
Mir gefällt die intime und verletzliche Herangehensweise an Sander, die sie eben auch als Mensch und nicht nur in der Rolle der Filmemacherin und Feministin zeigt. Ich mochte den ganzheitlichen Ansatz sehr; die Strandszene mit dem Sohn, daran angebunden der Exkurs in die eigenen Kriegserfahrungen. Was diese Generation mitmachen musste! Wie unbeirrbar Helke Sander in ihrer Form ist, ob jung oder jetzt im späten Alter, ihre stoische Art ist sehr eindrücklich. Wie ein Geheimnis wahrend tritt sie so nach außen auf.
Der Film von Claudia Richarz ist überwältigend gut. Das ist eine so schöne, ehrenvolle, und zutiefst ehrliche Darstellung. Nicht nur der Inhalt, auch der Stil, das „Gefühl” des Films hat viel von Helke Sander. Und das historische Material ist faszinierend. Es scheint mir genau angebracht, um ihre Person, ihr Lebenswerk und ihr Leben (soweit so etwas möglich ist) zu erfassen. Ich wollte zunächst nur kurz reingucken und kam gar nicht wieder weg!
Ein Film von Claudia Richarz, D 2023, 82 min
Die Verhältnisse sind veränderbar, und zwar durch Einsicht und selber denken: Warum ist, was ist?
Helke Sander
Helke Sander — sperrig, verführerisch und revolutionär — gehört zum Weltkulturerbe.
Weil ihr dauernd Steine in den Weg geworfen wurden, ist sie noch immer am Aufräumen.
Luise Pusch, Sprachwissenschaftlerin und Autorin
Helke Sander war eine echte Pionierin des Feminismus und Kämpferin für die Gleichstellung in unserer Branche. Sie hat politische Ziele schon formuliert, als viele von uns noch gar nicht daran dachten. Dass es jetzt diesen Film über sie gibt, ist toll und überfällig. Und über das Aufräumen ihr Leben zu erzählen, finde ich super.
Maren Kroymann, Schauspielerin, Kabarettistin & Sängerin
Die Regisseurin und Autorin HELKE SANDER ist eine Ikone nicht nur der Frauenbewegung, sondern auch des neuen deutschen Films. Historische Umwälzungen brauchen manchmal nur einen kleinen Impuls, der die versteinerten Verhältnisse plötzlich in Bewegung bringt. Helke Sander hat vor vielen Jahren eine solche erdrutschartige Veränderung in Deutschland ausgelöst.
Helke Sander gehört zu den Filmemacher:innen, die das Kino mit ihrem eigenen unnachahmlichen Stil veränderten. Dass diese wichtige Figur des deutschen Films außerhalb bestimmter Kreise nicht erwähnt wird, ist bedauerlich. Claudia Richarz‘ schwesterliches und tiefgründiges Porträt schafft eine Perspektive, die alle, die sich für das revolutionäre, feministische Kino interessieren, sofort nach Sanders‘ Filmen suchen lassen sollte. Denn wo es historisches Bewusstsein gibt, gibt es auch Lehren für die Zukunft, in ihren relativen Erfolgen und Misserfolgen. Richarz folgt Sander gründlich auf ihren Versuchen, die richtigen Fragen zu finden, in ihrem Leben und ihrer Arbeit, und findet dabei viele Antworten und noch mehr Fragen, die sich im Leben einer historischen Figur des deutschen Kinos verkörpern, die endlich die Anerkennung bekommt, die sie verdient. Eine der großartigsten Frauen, die je gelebt hat, Rosa Luxemburg, sagte einmal: „Man kann Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.“ Hier gibt es Verstehen, hier gibt es Liebe.
Der Film hat mein Leben verändert. Ich übertreibe nicht. Der extrem gut recherchierte und überzeugende Dokumentarfilm von Claudia Richarz rührte mich zu Tränen, weil ich begriff, was Helke Sander für Frauen, das Kino und die Welt getan hat.
Wunderbarer, sensibler und intimer Film. Tolle, präzise Bilder. Ein kleines Juwel, das auch ein Stück deutsche Geschichte abbildet.
Mir gefällt die intime und verletzliche Herangehensweise an Sander, die sie eben auch als Mensch und nicht nur in der Rolle der Filmemacherin und Feministin zeigt. Ich mochte den ganzheitlichen Ansatz sehr; die Strandszene mit dem Sohn, daran angebunden der Exkurs in die eigenen Kriegserfahrungen. Was diese Generation mitmachen musste! Wie unbeirrbar Helke Sander in ihrer Form ist, ob jung oder jetzt im späten Alter, ihre stoische Art ist sehr eindrücklich. Wie ein Geheimnis wahrend tritt sie so nach außen auf.
Der Film von Claudia Richarz ist überwältigend gut. Das ist eine so schöne, ehrenvolle, und zutiefst ehrliche Darstellung. Nicht nur der Inhalt, auch der Stil, das „Gefühl” des Films hat viel von Helke Sander. Und das historische Material ist faszinierend. Es scheint mir genau angebracht, um ihre Person, ihr Lebenswerk und ihr Leben (soweit so etwas möglich ist) zu erfassen. Ich wollte zunächst nur kurz reingucken und kam gar nicht wieder weg!