Die Verhältnisse sind veränderbar, und zwar durch Einsicht und selber denken: Warum ist, was ist?
(Helke Sander)
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Helke Sander räumt auf: Das Kleid, das sie als junge Frau so gern getragen hat, als sie Anfang der 1960er Jahre in Finnland lebte, die prähistorischen Venusstatuen mit großen Brüsten und voluminösen Bäuchen, die Frauen als Mütter feiern, und natürlich Exemplare der Zeitschrift Frauen und Film, die sie 1974 gegründet hat. Die 86-jährige Filmemacherin und Autorin mistet ihre Wohnung aus: “Aufräumen hat ja auch eine innere Bedeutung, etwas Transzendentes“.
CLAUDIA RICHARZ begleitet Helke Sander bei ihren Aufräumarbeiten mit der Kamera. Sie kommt der streitbaren Kämpferin für Frauenrechte nah und erfährt Politisches und Privates aus den letzten 60 Jahren. Beides verbindet sich, geht Wechselwirkungen ein und spiegelt sich in Helke Sanders künstlerischem Schaffen. Zahlreiche Filmausschnitte aus ihrem Werk belegen das eindrucksvoll.
Helke Sander, 1937 geboren, erlebt mit Mutter und kleinem Bruder den Dresdener Bombenangriff im Februar 1945 und kurz danach in Karlsbad die Vergewaltigungen der Frauen durch die Rote Armee. Im Interview berichtet sie über ihre kindliche Reaktion: „Das habe ich mitbekommen und auch behalten, aber das hat mich lange Jahre nicht interessiert, das hat man als Kind auch vergessen.“ 1992 macht sie einen Film darüber: BeFreier und Befreite. In ihrem Film kommen betroffene Frauen zu Wort, aber auch ehemalige Rotarmisten und Kinder, die durch diese Vergewaltigungen gezeugt wurden.
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Die Verhältnisse sind veränderbar, und zwar durch Einsicht und selber denken: Warum ist, was ist?
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Helke Sander räumt auf: Das Kleid, das sie als junge Frau so gern getragen hat, als sie Anfang der 1960er Jahre in Finnland lebte, die prähistorischen Venusstatuen mit großen Brüsten und voluminösen Bäuchen, die Frauen als Mütter feiern, und natürlich Exemplare der Zeitschrift Frauen und Film, die sie 1974 gegründet hat. Die 86-jährige Filmemacherin und Autorin mistet ihre Wohnung aus: “Aufräumen hat ja auch eine innere Bedeutung, etwas Transzendentes“.
CLAUDIA RICHARZ begleitet Helke Sander bei ihren Aufräumarbeiten mit der Kamera. Sie kommt der streitbaren Kämpferin für Frauenrechte nah und erfährt Politisches und Privates aus den letzten 60 Jahren. Beides verbindet sich, geht Wechselwirkungen ein und spiegelt sich in Helke Sanders künstlerischem Schaffen. Zahlreiche Filmausschnitte aus ihrem Werk belegen das eindrucksvoll.
Helke Sander, 1937 geboren, erlebt mit Mutter und kleinem Bruder den Dresdener Bombenangriff im Februar 1945 und kurz danach in Karlsbad die Vergewaltigungen der Frauen durch die Rote Armee. Im Interview berichtet sie über ihre kindliche Reaktion: „Das habe ich mitbekommen und auch behalten, aber das hat mich lange Jahre nicht interessiert, das hat man als Kind auch vergessen.“ 1992 macht sie einen Film darüber: BeFreier und Befreite. In ihrem Film kommen betroffene Frauen zu Wort, aber auch ehemalige Rotarmisten und Kinder, die durch diese Vergewaltigungen gezeugt wurden.
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